Vom 23. bis zum 25. Juni fand in diesem Jahr die Delegiertenversammlung in Fulda statt. Michaela Alber, die Vorsitzende des Bundesvorstands, hatte an den Tagungsort, das Adolph Kolping gewidmete Park-Hotel in der Goethestraße, geladen, und 58 Jumeleure aus sechzehn Sektionen – von Berlin bis Konstanz – waren diesem Ruf gefolgt.
Die Mitglieder des Bundesvorstandes hatten sich bereits einen Tag früher eingefunden, um eine Gesamtvorstandssitzung in Präsenz abzuhalten. Sonst ist es nämlich seit Corona üblich, vornehmlich per Videokonferenz zu tagen.
Alle TagungsteiInehmer sowie die Gäste wurden am Beginn der Tagung von der Vorsitzenden der Eurojumelages Deutschland Michaela Alber, der Fuldaer Stadträtin Frau Kleemann, dem Vorsitzenden von Eurojumelages Peter Backes und dem Organisator der Tagung Walter Kaiser begrüßt.
39 Jumeleure hatten Delegiertenstatus und konnten somit von ihrem Mitbestimmungsrecht Gebrauch zu machen, doch natürlich nicht nur ihnen, sondern allen Teilnehmern bot sich die willkommene Gelegenheit, sich auszutauschen. Dabei führte die Versammlungsleiterin Edeltraud Hübner routiniert die Anwesenden durch die Agenda. So waren auch die Aussprachen zu den vorab versendeten Geschäfts- und Kassenberichten wichtige Tagungsordnungspunkte. Leidenschaftlich wurde beim Kassenvoranschlag darum gerungen, das Budget für Werbung zu verdreifachen.
Bei der Wahl des Bundesvorstandes und der Kassenführer gab es für alle Positionen bis auf eine neue, nämlich „Beauftragung für Social Media“, die leider nicht besetzt werden konnte, genau einen Kandidaten. 17 Kandidaten wurden so in ihrem Amt bestätigt. Im Übrigen teilen sich jetzt zwei Neue, nämlich Tina Bantes und Simone Flach, die Beauftragungsbereiche „Ferienarbeitsplätze“ und „Jugend“. Der bisherige Kassenprüfer Diethard Klüh übernimmt „Beisitzer N/W“ und wird durch den bisherigen „Beauftragten für Ferienarbeitsplätze“ Peter Keller ersetzt.
Ein ganz besonders gewichtiges Thema auf der Tagungsordnung waren „Ideen zur Mitgliedergewinnung“, fast noch wichtiger als die Beschlussfassung über den Ort der nächsten Delegiertenversammlung 2026. „Nürnberg“ stellte sich aus dem Munde einer dortigen Sektionsvertreterin vor und wurde mit Begeisterung auserkoren. In Nürnberg wird sich dann feststellen lassen, in wie weit es mit der Mitgliedergewinnung zwischenzeitlich geklappt hat. Einstweilen sei der Sektion Marburg Dank für die reibungslose Organisation der Delegiertenversammlung in Fulda, denn die Sektion „Fulda“ gibt es leider nicht mehr.
Doris Barthel und Marion Grau, die „Koordinatorinnen für neue Ideen“, verteilten einen Fragebogen an die Delegierten und Gäste mit der Bitte, diesen mit Vorschlägen, Ideen und Erfahrungen möglichst schon bis zum Ende der Tagung auszufüllen, um daraus Schlussfolgerungen für eine gezielte Mitgliedergewinnung bei gleichzeitiger Aktivierung der Sektionsarbeit vor Ort zu ziehen.
Nach einer tränenreichen Verabschiedung der ausscheidenden Vorstandsmitglieder erhob die im Amt bestätigte Bundesvorsitzende Michaela Alber erneut ihre Stimme und sprach voller Dank ein kurzes Schlusswort. Damit war der vereinsrechtliche Teil der Delegierten-versammlung als solche zwar beendet, aber noch lange nicht aller Tage Abend. Erst folgte nach der konstituierenden Sitzung des neugewählten Bundesvorstandes und dem letzten Mittagessen noch eine zweistündige Führung durch die „Barockstadt Fulda“. Das gemeinsame Abendessen wurde dann zum Sahnehäubchen.
Georg Urbanski