Der diesjährige OSCAR fand im Village Vacances AZUREVA Métabief im französischen Jura vom 10. – 14. Juni statt, organisiert von der französischen Sektion Dijon von Chantal mit ihrem Team.
Über 100 Teilnehmer hatten sich angemeldet: aus Frankreich, Deutschland, Großbritannien und der Schweiz. Aus der Sektion Darmstadt waren dabei: Agathe & Rudi, Anna & Toni, Bärbel & Walter, Britt & Rolf, Carmen, Georg, Irmi & Alfred, Karola & Thomas, Sylvia & Harald. Wie immer bei OSCAR wurde an 2 Tagen gewandert oder Rad gefahren. Es gab 2 Wandergruppen und 2 Radfahrgruppen. Einige Jumeleure nahmen weder am Radfahren, noch beim Wandern teil, sondern gestalteten ihr eigenes Programm. Am Tag dazwischen gab es für alle einen gemeinsamen Ausflug. AZUREVA sorgte auch bei Bedarf für Abendunterhaltung: Brettspiele, Musik und Tanz, Lotto.
Radfahren
Die Radfahrer konnten je nach Form mit oder ohne E-Bike zwischen 2 Gruppen wählen.
Für beide Radgruppen war am Dienstag (11. Juni) Foncine le Bas das Ziel. Eine Gruppe fuhr auf direktem Weg dorthin: 30 km mit einem Höhenunterschied von ca. 180 m, die andere Gruppe 50 km über Mignovillard mit einem Höhenunterschied von ca. 490 m. Zur Picknickpause trafen sich beide Radgruppen im Hof der Ferienunterkunft „Les Morillons“ in Foncine le Bas. Die Lunchpakete wurden mit dem Auto gebracht. Der Rückweg nach Métabief war für alle Teilnehmer gleich: 30 km, für eine Gruppe identisch mit dem Hinweg.
Für beide Radgruppen war am Donnerstagvormittag (13. Juni) eine 32 km lange Strecke zum Lac de Saint-Point mit einem Höhenunterschied von ca. 300 m zu bewältigen. Die Picknickpause fand am See in Saint-Point-Lac statt. Die Lunchpakete wurden wieder mit dem Auto gebracht. Für die Rückfahrt am Nachmittag nach Métabief wurden 2 Möglichkeiten angeboten. Für eine Gruppe: 45 km über Pontarlier und dann am See entlang mit einem Höhenunterschied von ca. 550 m, für die andere Gruppe: 25 km über Malpas mit einem Höhenunterschied von ca. 300 m.
Wandern
Dienstag 11. Juni
Bei Wandergruppe 1 mussten zum “Lac de Malbuisson“ 18 km und ein Höhenunterschied von 465 m bewältigt werden.
Ich (Irmi) nahm bei der Wandergruppe 2 teil, die 11 km zurücklegte mit einem Höhenunterschied von 197 m. Wir waren insgesamt 38 Personen. Der vorhergesagte Regen blieb den ganzen Tag aus. Temperaturen um 10° waren genau richtig zum Wandern. Durch bunt blühende Blumenwiesen, vorbei an vielen weidenden Kühen, mit wunderschönen Ausblicken auf die Juralandschaft und teils durch Wald liefen wir nach Jougne, wo am Ortsausgang die Picknickpause einlegt wurde. Als wir später am Place de la Mairie in Les Hôpitaux Neufs ankamen, kehrten die meisten von uns im Café ein. Nicht weit entfernt war die Église de Sainte Cathérine, die wir anschließend besichtigten. Sie ist für ihre barocke Innenausstattung bekannt. Jede der sechs Seitenkapellen verfügt über ein kleines Altarbild. Das Herzstück ist jedoch der Hauptaltar. Francette, unsere Wanderführerin, hat vor vielen Jahren in dieser Kirche geheiratet. Auf unserem Rückweg kamen wir noch an einer Fromagerie vorbei, wo wir uns einen Film über die Käseherstellung anschauen sowie Käse kaufen konnten.
Donnerstag 13. Juni
Bei Wandergruppe 2 mussten nach Le Touillon - Fort Saint-Antoine 13.5 km zurückgelegt werden mit einem Höhenunterschied von 252 m.
Ich (Alfred) nahm bei der Wandergruppe 1 teil, die 16 km bewältigte mit einem Höhenunterschied von 329 m. Wir waren insgesamt 17 Personen. Bei bestem Wanderwetter stiegen wir zunächst hinauf zu den Skiliften, wo wir in der Nähe einer Schneekanone zu unserer Überraschung André – mit 92 Jahren der älteste Teilnehmer - trafen, der als Einzelwanderer unterwegs war. Am Ortsausgang von Jougne kamen wir an einem Stapel von Baumstämmen vorbei, der zum Sitzen einlud. Dort machten wir Mittagspause. Wir wanderten dann weiter durch Wiesenlandschaften mit vielen Blumen sowie weidenden Kühen und hatten schöne Ausblicke bis hinüber zu den Berggipfeln in der Schweiz. Vorbei an Les Hôpitaux Neufs erreichten wir Les Hôpitaux Vieux. Als wir dann an eine eingleisige Bahnstrecke kamen, fuhr gerade der „Orientexpress“ an uns vorbei und wir und die Zugreisenden winkten uns gegenseitig zu. Die erste große Käserei, an der wir vorbeikamen, hatte noch geschlossen. An der zweiten gab es einen Automaten für Käse. Es dauerte einige Zeit, bis die Funktionsweise des Automaten enträtselt war und dann öffnete auch schon die Käserei ihre Pforten für eine Filmvorführung über die Käseherstellung und für die Gelegenheit, sich im Verkaufsraum umzuschauen und eventuell etwas einzukaufen.
Gemeinsamer Ausflug am Mittwoch 12. Juni
Mit 2 Bussen fuhren wir - getrennt nach Franzosen und Briten sowie Deutschen und Schweizern - nach Besançon. Diese Stadt - Geburtsort von Victor Hugo - liegt an einer Schleife des Flusses Doubs. Dort angekommen stiegen wir in den Petit Train, der uns durch die Straßen der Altstadt zu der von Vauban erbauten Zitadelle brachte, die zum Unesco-Weltkulturerbe gehört. Dort konnten wir dem deutschsprachigen Führer folgen, der uns auf dem Rundgang durch die Zitadelle viele Erläuterungen gab. Sehr eindrucksvoll war der Panoramablick hinunter auf die Stadt. Der Petit Train brachte uns auch wieder an das Ufer des Doubs zurück, wo wir im Restaurant Chalet du Cervin unser Mittagessen einnahmen. Danach war noch ein kurzer Fußweg zu unserem Schiff zurückzulegen, mit dem wir eine Rundfahrt auf dem Doubs machten. Nun genossen wir vom Wasser aus einen tollen Blick hinauf zur Zitadelle, ehe unser Schiff durch den 375 m langen Tunnel unter der Zitadelle auf die andere Seite der Doubs-Schleife fuhr.
Pokalverleihung
Die Wanderer haben insgesamt 1530 km zurückgelegt. Den Wanderpokal erhielt die französische Sektion Narbonne, den Marie-Hélène entgegengenommen hat.
Die Radfahrer haben 3916 km zurückgelegt. Der OSCAR-Pokal ging an die deutsche Sektion Konstanz. Er wurde an Ronald überreicht.
Simone als jüngste Teilnehmerin bekam den kleinen Pokal.
Der nächste OSCAR wird in Deutschland vom 16. – 20.06.2025 im Ferienpark Silbersee bei Frielendorf in der Nähe von Marburg stattfinden.
Irmi & Alfred Corbet