Die Eurojumelages hatte am Samstag, 9. Juli ihre Boule-Sportler zum 11. internationalen Boule-Turnier im BOULEDROM in Straßburg eingeladen. Die Ausrichtung übernahm die JUMELAGES EUROPÉENS de la Poste et de France Télécom der Sektion Strasbourg
auf der Sportanlage der Boule Strasbourgeoise du Rhin. Das Boulodrom liegt im Straßburger Freizeitpark direkt am Rhein. Es ist eine weitläufige Boule-Anlage mit vielen Spielfeldern und einer Sporthalle nur zum Boulespielen bei schlechtem Wetter. Gegenüber führt die Europabrücke auf die andere Rheinseite nach Kehl in Deutschland.
Mit dem Einladung- bzw. mit der dem Anmeldeformular hatten wir auch einen Lageplan erhalten, auf dem der Fuß- und Fahrweg vom Hotel zum Austragungsort eingezeichnet war. Einige Teilnehmer, die wie wir, schon einen Tag früher angereist waren, nutzten diesen um sich schon vorher mit der Bouleanlage und den Spielflächen vertraut zu machen.
Am Samstag begrüßten uns dann bei strahlendem Sonnenschein pünktlich um 10:00 Uhr der Präsident der Eurojumelages, Peter Backes, und der Straßburger „Chef de Mission“ Paul Pantzer. Sie freuten sich, dass aus Deutschland und aus Frankreich insgesamt 42 Jumeleure gekommen waren. Beide wünschten allen interessante spannende Spiele, eine gute und sichere Wurfhand und eröffneten um 10:30 Uhr das Turnier.
Es folgte die Zusammenstellung der Teampaare und wer gegen wen spielt. Eine Besonderheit ergab sich, weil einige gemeldete Spieler unerwartet nicht erschienen. Damit aber alle mitspielen konnten, bildete man ein modifiziertes Triplette-Turnier. Wir waren 16 Mannschaften und es spielten jeweils zwei Teams von jeweils 3 und 3 oder 3 und 2 Spielern gegeneinander. Aber jedes Team hatte immer 6 Kugeln.
Dabei wurde wieder klar, dass Boule auch ein taktischer Teamsport ist, bei dem es wichtig ist, gemeinsam zu überlegen, wie die nächste Kugel möglichst nahe an die rote Zielkugel, an das sogenannte Schweinchen, gelegt werden soll oder wie man es anstellen könnte die gegnerische Kugel möglichst auf Abstand zum Schweinchen zu „schießen“. Mit 13 Punkten ging man als Sieger hervor. Die Punkte des Verlierers wurden auch gezählt und waren wichtig für die spätere Platzierung im Gesamtteilnehmerfeld. Wir spielten vier Runden. Dabei wurden jedes Mal die Partner im Team gewechselt und auch ein neuer Gegner bestimmt.
Nach den ersten zwei Runden war erst einmal Pause in der die Präsidentin der Straßburger Sektion, Carmen Campion, herzliche Grüße überbrachte und erfolgreiche Endrunden wünschte.
Die Freunde vom gastgebenden Club Boule Strasbourgeoise du Rhin hatten für saftige Steaks, Bratwurst, verschiedene Salate, Dessert mit Honigmelone, Schwarzwälder Kirschtorte und reichlich Wein sowie andere Getränke gesorgt. Wir bedanken uns bei diesen Freunden für die Gastfreundschaft und super Bewirtung. Merci.
Gestärkt traten wir am Nachmittag an, um die letzten endscheidenden Runden, in wieder neuer Zusammensetzung, zu beginnen und nach spannenden Partien abzuschließen.
Während einer weiteren Pause der Erholung mit erfrischenden Getränken wurden dann für jeden die erreichten Punkte gezählt und die Punktedifferenzen zu den anderen Spielern ermittelt.
Die Auswertung ergab folgendes Ergebnis:
1. Platz: Reinhard Schoos, Bonn
2. Platz: Peter Keller, Friedrichshafen
3. Platz: Karola Rosowski, Darmstadt
4. Platz: Rolf Wojewodka, Darmstadt
5. Platz: Maggy Schwandt, Bonn
Bei der anschließenden Siegerehrung, begleitet mit fröhlichem Beifall, wurden nicht nur die Sieger geehrt und beschenkt, sondern auch der Spieler mit den wenigsten Punkten bekam einen Trost-Pokal mit aufmunternden Worten überreicht. Es folgte dann die Einladung zum Abendessen.
Wunderbare Stunden schlossen sich bei gutem Essen und natürlich geistigen Getränken an. Erinnerungen an frühere Turniere in Frankreich und Deutschland wurden ausgetauscht. Zusammen mit Peter Backes und Paul Pantzer haben wir über das „Jumelages-Leben“ in den Sektionen gesprochen und auch mit den französischen Freunden über die Zukunftsgestaltung unserer Eurojumelages-Bewegung diskutiert. Für das nächste Turnier, es sollte wieder in Deutschland stattfinden, wurden Orte genannt, die in Frage kämen.
Man verabschiedete sich zu später Stunde, wünschte eine erholsame Nacht und für den nächsten Tag eine gute Heimkehr.
Bis zu nächsten Mal: au revoir, adjö, auf Wiedersehen
Britt Haller und Rolf Wojewodka