Mittwoch 27. Mai
An diesem Tag mussten Tony und Chris schon früh morgens um 3 Uhr aufstehen um den Ryanair-Flug zu erwischen, der sie zum Twinning in Darmstadt nach Deutschland bringen sollte. Nicky und Mark mit ihren 3 Kindern kamen am gleichen Tag in ihrem neuen 400 PS starken Maserati aus der Schweiz herangebraust, während Tricia und Brian schon am Tage zuvor eingetroffen waren.
Donnerstag 28. Mai
Dass das Hessische Landesmuseum nach 7 langen Jahren seine Pforten in neuem Outfit wieder geöffnet hatte, nahmen wir zum Anlass für eine englischsprachige Führung durch die Museum-Highlights am Donnerstagvormittag. Die große Tierschautafel mit Erläuterungen über Touchscreen und die Schautafel, wo ein Löwe iseinem Skelett gegenüber sitzt, beeindruckten besonders. Die Dioramen, die das vielfältige Tierleben in Afrika, Australien und Europa zeigten, war nicht nur für die Kinder faszinierend. Ein Gang durch die umfangreiche Jugendstilabteilung durfte nicht fehlen, aber die Gemäldegalerie ließen wir der Kinder wegen aus.
Das Jumelage Maifest, das traditionell in Verbindung mit einem Partnerschaftstreffen gefeiert wird, begann um 16 Uhr. Klara und Meinhard hatten schon am Tage vorher Getränke, Steaks und Würste besorgt und waren seit dem frühen Morgen auf den Beinen, um die Hütte für die Feier vorzubereiten.
Von den 45 erwachsenen deutschen Teilnehmern hatten viele Salate, Kuchen und Desserts mitgebracht, so dass alle sich ihre Teller nach Herzenslust füllen konnten. Nur bei Grillmeister Werner bildeten sich lange Schlangen, weil alle gleichzeitig ihr Steak haben wollten.
Freitag 29. Mai
Wen interessiert, wie man Euros weichkocht, kann wie wir, statt der Europäischen Zentralbank in Frankfurt eine kleine Nudelfabrik in der Pfalz besuchen. Dort werden Designnudeln in allen möglichen Formen und Farben hergestellt und u. a. auch Euros. Die Tochter des Familienbetriebs führte uns durch die Anlagen. Sie zeigte uns die Matrizen, die den Nudeln ihre Form geben, die Mischmaschine für die Teigzubereitung und die Verpackungsmaschine. Die Nudelpresse konnten wir leider nicht in Betrieb sehen, weil sie nach einem Nachtauftrag gerade neu eingerüstet wurde. Dafür bot uns der Nudelshop eine riesige Auswahl von Nudelformen in Tüten verpackt, die viele zum Kauf animierten.
Nach dem Mittagsessen im Restaurant der Nudelfabrik setzten wir uns alle wieder in unsere Autos und ab ging es nach Speyer zum Besuch des dortigen Technikmuseums, das im Laufe der letzten Jahre um einige Ausstellungsobjekte erweitert worden war. Wir sahen zum ersten Mal das Innere eines Jumbos im quasi Nacktzustand und waren mächtig beeindruckt von der Größe des Spaceshuttles in der Spacehalle. Neu war für uns auch das Museum für Musik und das Puppenmuseum mit einer schier unerschöpflichen Vielfalt verschiedenster Puppenarten und Formen. In der Abteilung des Musikmuseums für selbstspielende Musikinstrumente konnten wir eine Vorführung verschiedener mechanischer Musikautomaten erleben. Im Gegensatz zu allen andern Teilnehmern, die nach 3 Stunden Museum zu einem Spaziergang zum nahe gelegenen Dom und der Stadt aufbrachen, war Familie Kempton mit ihren 3 Kindern bis zur Schließung des Museums dabei, immer neue Attraktionen zu entdecken, angefangen von der Rutschbahn am Jumbo bis zum Gang durch das U-Boot.
Samstag 30. Mai
An diesem Tag verzichteten wir auf ein gemeinsames Programm, da jeder Gast eigene Vorstellungen hatte, wie er den Tag verbringen wollte. Familie Kempton brach gemeinsam mit Familie Kullmann zu einer Kletterpartie ins Felsenmeer auf. Helga unternahm mit Tricia einen Nachmittagsausflug. Tony und Brian schlossen sich der Steinbruchführung von Rudi Schug im Rossdörfer Vulkansteinbruch an und Chris wollte mal wieder Frankfurter Luft schnuppern.
Sonntag 31. Mai
Familie Kempton trat als erstes die Heimreise an, denn sie hatten eine lange Autobahnreise und eine Fährüberfahrt vor sich. Tony und Chris konnten noch einen Teil des Tages mit ihren Gastgebern verbringen, weil ihr Flugzeug Hahn erst am Abend verließ. Tricia und Brian gönnten sich noch ein paar Tage bei Helga und Dieter.
Alfred & Irmi Corbet