Jumelages Européens PTT e.V. Sektion Koblenz | |||||||||||||||||||||
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„Sollen wir nochmal eine Radtour in
diesem Sommer planen?“ fragten
wir uns im Vorstand, als wir das Programm für 2018 besprachen. Da hatte
Walter eine gute Idee: Wie wäre es mit…siehe Überschrift.
Sofort war eine positive Resonanz da,
und Walter begann mit der Vorbereitung.
Als der Tag unseres Ausflugs nahte,
herrschte eine außergewöhnliche Hitzewelle in
Deutschland. Trotzdem hatten die 23 Jumeleure, die sich fröhlich
am späten Vormittag in Staudernheim trafen, Schirme dabei –
Sonnenschirme, die kunstvoll unsere Fahrzeuge schmückten.
Aber vorher mussten wir noch per Bus
den Startpunkt Lauterecken erreichen, denn Staudernheim, wo wir unsere
PKWs stehen ließen, war der Zielpunkt unserer Fahrt auf Schienen.
Nach kurzer Einweisung ging es bei
bester Stimmung los. Drei Draisinen mit je einer siebenköpfigen
Besatzung und ein Sondergefährt für die zwei „Athleten“, Walter und
Klaus, rollten flott über die stillgelegte Bahnstrecke durch das
malerische Glantal.
Kleine Halte und ein wenig Schabernack
unterwegs lockerte die gar nicht anstrengende Fahrt auf. Die Hitze wurde
gemindert durch den Fahrtwind, und bald erreichten wir Meisenheim. Hier
hoben wir die Draisinen aus dem Gleis und parkten sie im alten Bahnhof.
Gleich neben dem Bahnhof
in einem Park luden uns alte Bäume ein, in ihrem Schatten Rast zu
machen und uns bei einem mitgebrachten Picknick zu erfrischen.
Das brauchten wir auch, denn
anschließend hatte Walter eine Stadtführung durch die heißen Straßen
Meisenheims organisiert. Gut, dass die sehenswerte Johanniskirche Kühle
bot. Uns erstaunte, wieviel die Stadt an sehenswerten Gebäuden und an
Geschichte zu bieten hat.
Zurück auf unseren Draisinen genossen
wir die Landschaft und den Fahrtwind. Die Zweierdraisine mit Walter und
Klaus, mit Abstand die schnellste Maschine wegen der unbändigen Kraft
der beiden, konnte es nicht lassen, das erste Fahrzeug immer wieder von
hinten anzuschieben, was das Tempo und die Stimmung wesentlich
beeinflusste.
Viel zu schnell nach unserem Geschmack
waren wir nach etwa 20 Kilometern am Ziel in Staudernheim. Von dort
waren es nur ein paar Kilometer mit den Autos ins Landhotel Niederthäler
Hof in Schlossböckelheim, wo uns ein leckeres Barbecue erwartete. An
langer Tafel saßen wir ermattet von der Hitze und löschten zunächst die
ausgetrockneten Kehlen. Dann ließen wir uns die verschiedenen
Köstlichkeiten vom Grill und Salatbuffet schmecken, nicht ohne vorher
Walter für die Organisation dieses
einmalig schönen und heißen Erlebnistages zu danken.
Text und Fotos: Dittmar von Schilling
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